Ist das B-Auto schon in Arbeit?, Foto: Ferrari
Ist das B-Auto schon in Arbeit?, Foto: Ferrari

Am Donnerstag gaben sich beim Launch des Ferrari F10 alle äußerst zuversichtlich, immer wieder wurde von den guten Daten gesprochen, die das Auto im Windkanal und auf den Prüfständen erbracht hat. Angeblich soll aber nicht alles wirklich so rosig sein im Ferrari-Land. So berichtet die Times unter Berufung auf Gerüchte, "die sich durch die italienischen Medien ziehen", dass die ersten Leistungs-Einschätzungen für das neue Auto hinter den Erwartungen liegen sollen.

Deswegen bestehe die Sorge, das Auto sei nicht so gut, wie das Team es erhofft hatte. Dabei hatte Ferrari die Entwicklung am F60 des Vorjahres früh abgebrochen, um sich voll auf die Entwicklung des neuen F10 zu konzentrieren. Nun soll angeblich bereits an einer B-Version des neuen Ferrari gearbeitet werden. Gerhard Berger meinte gegenüber dem Blick zum neuen Ferrari-Team: "Ferrari hat trotz Alonso kein so starkes Paket wie einst mit Schumi. Denn jetzt fehlen dort Todt, Brawn und der oft unterschätzte Designer Byrne. Und ohne die richtigen Mitspieler bist du bald verloren."

Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: Gerüchte über Leistungs-Einschätzungen sind generell mit Vorsicht zu genießen, immerhin sind das Einschätzungen - und Gerüchte. Fernando Alonso hatte beim Launch selbst gemeint, dass es immer einen großen Unterschied mache, ob man ein Auto im Werk austeste oder damit auf der Strecke fahre. Ungeachtet dessen wird der Ferrari F10, der kommende Woche in Valencia fährt, ohnehin nicht der Ferrari F10 sein, der auch in Bahrain zum ersten Rennen an den Start rollt. Bis zum Saisonbeginn wird sich an allen Autos noch einiges ändern und die vergangenen Jahre haben eindeutig gezeigt, sollte es bei Teststart wirklich noch Defizite geben, können die manchmal auch sehr schnell ausgeräumt werden.