Eigentlich hätte Pedro de la Rosa hinter dem Steuer des MP4-25 bei den Testfahrten in Valencia sitzen sollen. Doch der Spanier zog ein Renncockpit bei Sauber vor und deshalb entschied sich McLaren kurzerhand Gary Paffett einspringen zu lassen. Der britische DTM-Pilot ist bereits seit mehreren Jahren Test- und Reservepilot bei McLaren. Paul di Resta, der in der kommende Saison für Force India als Testfahrer fungieren soll, sei laut McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh nicht in Frage gekommen.

"Paul wird in den Freitagssessions für Force India fahren, was eine tolle Möglichkeit für ihn ist. Ich freue mich sehr für ihn. Er wird wie die Hölle pushen, um dieses Jahr vielleicht noch ein Rennen zu fahren", erklärte Whitmarsh gegenüber Reuters. McLaren selbst wird das neue Auto am Freitag präsentieren. Neben Lewis Hamilton und Jenson Button wird auch Gary Paffett dabei sein. "Gary hat letztes Jahr 60 Tage im Simulator verbracht. So viele Tage, wenn nicht mehr, wird er auch heuer haben. Aber er hat noch andere Verpflichtungen, deshalb brauchen wir einen weiteren Piloten", erklärte Whitmarsh.

Allerdings habe die Suche nach einem weiteren Testfahrer bei McLaren keine Priorität. "Es herrscht keine Panik deswegen. Wir warten ab, was passiert. Vielleicht täusche ich mich, aber ich denke, dass es im Moment viele Fahrer gibt, die denken, dass sie Arbeit haben und in naher Zukunft wieder verfügbar sind", erklärte Whitmarsh und bezog sich damit auf die Probleme manch neuer Teams.