Lasen sich Valentino Rossis Zeiten nach seinem Test in einem Ferrari F2008 mit GP2-Reifen vorige Woche zunächst sehr gut, so scheint Felipe Massa diese am Freitag im gleichen Auto ein wenig relativiert zu haben. So soll der Brasilianer eine beste Runde von 1:19.5 gefahren haben, womit er rund 2,4 Sekunden schneller war als Rossis 1:21.9. Da der Italiener allerdings mehr als ein Jahr nicht mehr in einem Formel-1-Auto gesessen hatte, war die Leistung nach zwei durch das Wetter etwas beeinflussten Testtagen auch nicht allzu schlecht.

Bei Rossis MotoGP-Arbeitgeber Yamaha herrscht jedenfalls ein wenig Sorge, dass Rossi trotz seiner Beteuerungen, es sei zu spät für einen Wechsel in die Formel 1, doch noch Lust auf die Vierrad-Königsklasse bekommen könnte. "Ich muss mir wegen dieser guten Zeiten Sorgen machen, denn Valentino könnte wirklich den Wunsch verspüren, den Sport zu wechseln", sagte Rossis Yamaha Team Manager Davide Brivio der Gazzetta dello Sport.

Der Vertrag des neunfachen Weltmeisters bei Yamaha läuft Ende der kommenden Saison aus und die MotoGP-Gerüchteküche spekuliert bereits mit einem möglichen Wechsel Rossis zu Ducati. Brivio sieht aber eine andere Gefahr. "Die größte Gefahr ist Ferrari", meinte er. Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali hatte bei Wrooom gemeint, dass Rossi vor allem dann interessant wäre, sollte das Reglement es zulassen, dass die Teams ein drittes Auto einsetzen.