Auch der zweite Testtag von MotoGP-Weltmeister Valentino Rossi in einem 2008er-Ferrari auf GP2-Reifen in Barcelona lief nicht ganz nach Plan. Nebel und eine durch nächtlichen Regen nasse Strecke verschoben die erste Ausfahrt des Tages nach hinten, um 10:28 Uhr rückte er dann auf Regenreifen für eine erste Runde aus, bevor er um 11:16 schließlich auf einen Run von zehn Runden ging. Aufgrund der Bedingungen war aber nicht mehr als eine 1:44.4 drin.

Kurz nach Mittag konnte der Italiener schließlich auf Slicks wechseln und sich bald auf 1:28.5 verbessern, womit er nur noch rund drei Sekunden hinter seiner Zeit vom Mittwoch lag. Unter der Anleitung von Felipe Massa, der am Freitag im F2008 ausrücken wird, konnte Rossi am Nachmittag schließlich weitere Verbesserungen erzielen und erreichte letztendlich eine Zeit von 1:21.9 Minuten. Damit lag er rund 1,2 Sekunden hinter dem Rundenrekord von Kimi Räikkönen aus dem Jahr 2008. Seine beste Runde hätte ihm 2008 den 18. Startplatz in Barcelona eingebracht.

Zu wenig Platz

Rossi blieb allerdings auch nicht ganz ohne Fehler und hatte am Eingang der Schikane zwei haarige Momente. "Kurve zehn ist schwierig, denn sie ist so eng. Es ist sicher besser, wenn wir da mit einem Motorrad durchfahren", sagte er. Allgemein meinte er zum Tag: "Wir hofften, heute im Trockenen fahren zu können, aber wir mussten am Morgen wieder Regenreifen aufziehen. Ich war dann trotz Problemen mit Untersteuern schneller als gestern."

Obwohl Rossi seit einem Jahr kein Formel-1-Auto gefahren war, arbeitete er auch ein wenig an der Abstimmung, was ihm durchaus Spaß bereitete. "Es ist immer interessant, etwas weiter zu gehen, als nur zu fahren. Ich denke, es ist schön für die italienischen Fans, mich in einem Ferrari zu sehen. Andererseits muss ich sagen, dass Montmelo noch mehr Spaß macht als Mugello."