Als Jarno Trulli seinen Vertrag bei Lotus unterschrieb, hatte er gehofft, bei einem guten Team untergekommen zu sein. Doch was er bei Lotus antraf, überstieg alle Erwartungen. Für ein neues Team sei Lotus laut Trulli in einer besseren Position als erhofft. Nach einem Besuch in der Lotus-Fabrik in Norfolk kam der Italiener aus dem Staunen nicht mehr heraus.

"Alles war neu und modern. Wir haben alles hier, inklusive der Möglichkeit Kohlefaser herzustellen. Übertroffen wird das nur noch vom Windkanal, den ich am Montag besucht habe", erzählte Trulli der Gazzetta dello Sport. Fünf Jahre bei Toyota haben Trulli allerdings vorsichtig gemacht. Im Gegensatz zu den Japanern, die von Anfang an vom Titelgewinn sprachen, ist Trulli klar, dass Lotus tiefer stapeln muss.

"Lotus ist viel kleiner. Es könnte ein effizientes Team werden, aber ohne Zweifel hat es nicht das Potenzial von Toyota", meinte Trulli. Sein einziges Ziel sei es dem legendären Lotus-Namen gerecht zu werden. "Wir machen uns keine Illusionen. Wir versuchen einmal in die Punkte zu kommen und dann immer wieder. Wichtig ist, dass wir dem F1-Team namens Lotus Würde verleihen", erklärte Trulli.