Auf einer der modernsten Rennstrecken Europas, dem EuroSpeedway Lausitz, wird es in absehbarer Zeit kein Formel 1-Rennen geben. Dies bestätigten heute die Geschäftsführer Josef Hofmann und Josef Meier auf einer Pressekonferenz. "Den meisten ist bekannt, das Formel 1 nicht nur Freude macht und dass das zu finanzieren meist ins Auge geht", erklärte Hofmann, warum man mit diesem Thema noch etwas vorsichtiger umgeht. "In Hockenheim und auf dem Nürburgring wird das zumeist vom Land übernommen und die Verluste zahlt der Steuerzahler. Und wenn wir Verluste machen, dann greift man uns in die Tasche und da ist nicht viel zu holen." Außerdem wolle man weder die Belegschaft am Lausitzring noch irgendetwas anderes durch solche Experimente gefährden. "Wir müssen mit überschaubarem Risiko arbeiten und wollen uns nicht die Finger verbrennen. Das sollen andere machen", schloss Hofmann ab.

Sein Geschäftspartner Meier ließ aber offen, dass es zumindest Demonstrationsfahrten eines Formel 1-Renners geben könnte. Auf der heutigen Pressekonferenz wurde auf dem EuroSpeedway verkündet, dass im August das Red Bull Air Race an selber Stelle stattfinden wird. "Vielleicht wird ein Red Bull Formel 1-Auto im Rahmen des Red Bull Air Race ein paar Runden drehen, da sie ja auch ein eigenes Team haben", schürte Meier die Hoffnung, dass vielleicht Sebastian Vettel oder Mark Webber am Wochenende vom 6. bis 8. August in der Lausitz aufschlagen könnten.