Bis zum Saisonstart der Formel 1 in Bahrain sind es zwar nur noch knapp zwei Monate, doch noch hat man das Reglement für 2010 nicht fixiert. Fix sind bisher nur das Nachtankverbot und die schmaleren Vorderreifen. Letztere könnten laut Gary Anderson das Überholen 2010 schwierig machen. Den Effekt der Reifenänderungen werde man laut dem früheren Technikdirektor von Jordan, Stewart und Jaguar erst bei den Testfahrten in Jerez sehen. Allerdings erwartet er, dass der verbesserte aerodynamische Grip das Überholen behindert.

"Ich denke, dass aerodynamische Grip den mechanischen Grip-Verlust ziemlich ausgleichen wird. Die zusammengezählten, vollen Kontaktflächen sind das, was das Griplevel des Autos auf der Strecke ausmacht, aber die Aerodynamik des Autos wird das drastisch verbessern", erklärte Anderson auf der Automesse Autosport International. Doch gerade das sei der falsche Weg. "Durch die Reduktion des Abtriebs hat die FIA versucht, das Überholen zu verbessern. Aber mit der einfachen Regel, die Vorderreifen zu verändern, steigt der Abtrieblevel wieder und das macht das Überholen wieder schwieriger", erklärte Anderson.