Vor einem knappen Jahr schossen die Formel-1-Aspiranten nur so aus dem Asphaltboden: Alle Teams, Rennställe und sonstigen Gruppen wollten im Zuge der Erhöhung des F1-Starterfeldes einen Startplatz für die Saison 2010 haben. Wie wir heute wissen, machten USF1, Campos und Manor (Virgin) das Rennen, Lotus durfte später nachrücken. Mit Stefan GP scharrt ein weiteres Team mit den Hufen, um in die Königsklasse eingelassen zu werden. Auch Lola wäre noch interessiert.

Das gleiche Interesse bekundete der GP3-Rennstall Status, der 2009 das siegreiche A1 Team Irland einsetzte. "Einer unserer Teilhaber ist Teddy Yip Jr, der Sohn von Teddy Yip, dem Theodore Racing gehörte, ein F1-Team aus den 70ern und 80ern. Also werde ich nicht nein zur F1 sagen", erklärte Status-Teamchef Simon Cayzer.

Status sei ambitioniert und wolle rasch wachsen. Das bestätigte der Technische Direktor des Teams, Ex-Jordan-Mann Gary Anderson. "Das Team ist sehr ambitioniert und warum nicht? Die neuen F1-Teams werden ein übles Erwachen haben, weil jetzt ist die Zeit, in der man viele Schecks unterzeichnen muss. Wenn man viel Geld hat, kann man konkurrenzfähig sein."

In den kommenden Jahren erwartet Anderson Veränderungen. "Es wird nicht billiger, aber aufgeräumter. Es wird weniger Verschwendung geben", meinte Anderson auf der Autosport International Show. "Das ist eine Gelegenheit für ein Team. Warum sollte man das nicht durch die GP3 aufbauen?"