David Coulthard und Michael Schumacher lieferten sich in ihrer gemeinsamen F1-Zeit einige Duelle. Unvergessen der Große Preis von Belgien 1998: Schumacher fuhr in Spa einem Sieg entgegen als er beim Überrunden im strömenden Regen ins Heck des Silberpfeils von Coulthard krachte. Auf lediglich drei Rädern rettete der Deutsche seinen Ferrari an die Box, danach gab es für Schumacher kein Halten mehr. Wutentbrannt wollte er dem Schotten an den Kragen gehen, nur mühsam konnte er von seinen Mechanikern beruhigt werden.

Das Temperament, das Schumacher damals an den Tag legte, traut Coulthard ihm auch heute noch zu. Der Schotte ist überzeugt, dass Schumacher die jungen Piloten bei seinem Comeback überraschen wird. "Ich denke, die Jungs werden überrascht sein wie skrupellos Michael sein wird, um sein Ziel zu erreichen", erklärte Coulthard während der Automesse Autosport International. Allerdings gibt der frühere McLaren Mercedes-Pilot zu, dass er ein Comeback des Deutschen nicht erwartet hätte.

"Er war drei Jahre weg. Er fuhr Motorräder und hat noch andere Dinge getan, aber mit 41 Jahren einen Dreijahresvertrag zu unterschreiben, das ist großartig für den Motorsport. Ich bin schon gespannt wie gut er ist", verriet der Schotte. Ein Vorteil könnte für Schumacher das Nachtankverbot sein. "Er hat sehr viel Erfahrung ein schweres Auto zu fahren. Aber ich denke, dass die guten Piloten schnell damit zurecht kommen werden und dass der Vorteil nur von kurzer Dauer sein wird", so Coulthard.