2009 kam Ferrari unter die Räder. Schon zur Hälfte der Saison gab man den Titelkampf auf und konzentrierte sich auf die Saison 2010. Während man in den Glanzzeiten zwischen 2000 und 2004 mit Michael Schumacher gleich fünf Titel holte, schaffte es ab 2004 nur einmal noch Kimi Räikkönen den Titel nach Maranello zu holen. Fehlende Erfolge setzen nicht nur das Team, sondern auch Teamchef Stefano Domenicali unter Druck.

"Unser Ziel ist es ganz klar wieder auf dem höchsten Level in Sachen Wettbewerbsfähigkeit zurückzukommen", bestätigte Domenicali. Das erste Ziel, das man sich gesteckt habe, sei die Zuverlässigkeit. "In den letzten Jahren sind wir zu oft mit Zuverlässigkeitsproblemen in die Saison gestartet, was natürlich die ganze Saison beeinflusst hat. Wir arbeiten hart, um dieses Problem zu lösen", verriet der 37-Jährige. Nach der Zuverlässigkeit kommt bei Ferrari gleich die Aerodynamik.

"Unser Fokus liegt darauf ein Auto zu haben mit dessen aerodynamischer Performance wir von Beginn an konkurrenzfähig sind", erklärte Domenicali. Um die Weltmeisterschaft zu gewinnen, sei es außerdem erforderlich, dass man über die gesamten 19 Rennen eine konstante Leistung abliefere. "Das sind die Zutaten, um unser Ziel zu erreichen. Aber mit Worten kann man alles sagen, wir müssen Taten sprechen lassen", sagte Domenicali. Ferrari hat in der Formel 1 eine lange Erfolgsgeschichte und damit einen Ruf zu verlieren. "Wir dürfen nicht vergessen, wer wir sind und welche Verantwortung auf unseren Schultern lastet", betonte der Ferrari-Teamchef.