Kimi Räikkönen hat die Formel 1 hinter sich gelassen und startet 2010 in der WRC. Eine Rückkehr in den F1-Zirkus hat der Iceman sich offen gelassen. "So wie es jetzt aussieht, kriege ich jederzeit wieder ein F1-Cockpit. Aber will ich das? In der Formel 1 passieren momentan unangenehme Dinge, ein Hersteller nach dem anderen steigt aus und verkauft sein Team. Ich bin froh, dass ich mir darüber im Moment keine Gedanken machen muss. In einem Jahr reden wir weiter", erklärte der Finne.

Räikkönen macht sich keine Sorgen um seine Zukunft, Johnny Herbert schon. Der frühere F1-Rennfahrer befürchtet, dass eine Rückkehr für den 30-Jährigen schwer wird. "Er hat die Formel 1 in keinem guten Licht verlassen. Felipe [Massa] hat ihn die meiste Zeit geschlagen und man hat kaum den alten Kimi gesehen. Er hatte einige gute Rennen, aber am Ende der Saison sah er gegenüber den anderen wieder blass aus", meinte Herbert gegenüber Crash.net Radio. Der Brite weiß, wie schnelllebig die Formel 1 ist.

Die jungen Piloten aus der GP2 drängen nach vorne und wollen ihren Platz in der Königsklasse. "Kimi könnte zurückkommen, aber vielleicht muss er dann in ein schlechteres Team und das ist auf keinen Fall das, was er will", sagte Herbert. Eine Formel 1 ohne Räikkönen würde der Brite mehr als schade finden. "Er ist ein unglaubliches Talent und ein toller Mensch. Ich mag ihn sehr. Abseits der Medien ist er ein lustiger Typ, der nicht aufhört zu reden. Zudem ist er verdammt schnell", verriet Herbert.