Bevor es an die offiziellen Formel-1-Testfahrten im Februar in Spanien geht, wird Michael Schumacher diese Woche von Dienstag bis Donnerstag in Jerez schon einmal in einem GP2-Auto ein paar Runden drehen. Der Motorsportweltverband FIA sowie die GP2- und Formel-1-Testkommission haben dem zugestimmt.

Profitieren können von der Ausfahrt beide Seiten. Einerseits kann Schumacher im Auto der höchsten Formel-1-Nachwuchsklasse etwas Fahrgefühl erarbeiten und schauen, wie sich der Nacken macht, andererseits erhält die GP2 Serie Feedback zur Weiterentwicklung des Autos für die Saison 2011.

Ein GP2-Bolide kommt der Formel 1 von den Nachwuchsklassen-Autos noch am nächsten - er hat 630 statt rund 750 PS und keine Fahrhilfen wie die Traktionskontrolle. Auch wird auf Slicks von Bridgestone gefahren. Die GP2 arbeitet gerade daran, die dritte Generation des GP2-Boliden für die Jahre 2011-2013 zu entwickeln. Dabei soll Schumacher an seinen drei Testtagen beitragen. Neben Aufhängungs- und Setuparbeiten für die Zukunft, wird Schumacher auch einige Komponenten testen, die schon in dieser GP2-Saison zum Einsatz kommen sollen.

"Das ist ein Meilenstein für die GP2", sagt Organisator Bruno Michel. "Es ist eine Ehre und ein Privileg für uns, das der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher uns hilft, unser Auto zu entwickeln. Das Ziel der GP2 ist es, junge Fahrer auf die Formel 1 vorzubereiten. Dieser Test wird für die Zukunft unserer GP2-Fahrer sehr wichtig sein und er bestätigt die hohen Standards und die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Serie. Michaels Feedback und Rat werden unschätzbaren Wert haben. Ich bin zuversichtlich, dass sein Wissen und seine einzigartigen Fähigkeiten uns helfen werden, ein tolles Auto für die nächste Saison zu entwickeln."