Mit dem Comeback der Silberpfeile kehrt in der Saison 2010 ein Stück Motorsport-Geschichte in die Königsklasse zurück. Früher waren es Juan Manuel Fangio und Stirling Moss, die die Boliden pilotierten, heute sind es Nico Rosberg und Michael Schumacher. Sir Jackie Stewart kennt beide Zeiten. "Es ist anders, aber dann auch wieder nicht."

Der dreifache Formel-1-Weltmeister vergleicht: "Die Veränderungen bei der Technik waren schon immer vorhanden, wenn man sich die 20er und 30er Jahre ansieht, dann war das wie Star Wars. Als Mercedes-Benz und Auto Union von Alfa Romeo und Bugatti übernahmen, war es Star Wars, so wie bei den modernen Grand Prix Teams von McLaren, Ferrari und Williams heute - mit ihren feinen Windkanälen und der Aerodynamik."

Einen ähnlichen Schritt machte die Formel 1 nach dem Zweiten Weltkrieg. "Ferrari und Maserati waren führend und dann kamen plötzlich Cooper und Lotus", erinnert sich Stewart bei Crash.net Radio. "Ferrari ist als einziges seit damals dabei. Die Technik hat sich immer verändert, aber das menschliche Element ist ähnlich geblieben." Für Stewart sind Jenson Button und Lewis Hamilton nicht viel anders als Jim Clark, Stirling Moss, Juan Manuel Fangio oder er selbst. "Sie waren alle vom gleichen Schlag."