Durch den Einstieg von Gerard Lopez und seiner Genii Gruppe bei Renault und der Benennung von Eric Boullier als neuen Teamchef erhielten die Gerüchteköche viele Zutaten für schmackhafte Spekulationen. Denn Boullier ist auch Geschäftsführer der Managementfirma Gravity Sports, die mehrere Nachwuchsfahrer unter Vertrag hat, etwa den Belgier Jerome D'Ambrosio.

Der GP2-Pilot hat bereits einige Verbindungen zum französischen Hersteller. So fuhr er in der Formel Renault und der Renault World Series und gehörte dem Nachwuchsförderprogramm der Franzosen an. Der Derniere Heure sagte er jedoch: "Die F1 steht nicht auf der Agenda."

2010 möchte er sich voll auf seine dritte GP2-Saison konzentrieren. "Was in den letzten Wochen passiert ist, war positiv für mich, aber es ist keine Garantie", betonte er. "Ich möchte eines Tages Grand Prix fahren. Aber vorher muss ich mich auf meine Arbeit in der GP2 konzentrieren und Rennen gewinnen."

Danach sieht sein Fahrplan einen F1-Test vor. "Wenn ich bis zum Ende des Jahres keine Möglichkeit hatte, in einem F1-Auto zu sitzen, wird es schwierig", sagt er. "Aber mein Ziel ist kein Traum mehr, obwohl ich mich davon nicht ablenken lasse."

Das wird auch nötig sein, denn Boullier gesteht seinen Piloten keine Sonderbehandlung zu. "Ich kann garantieren, dass die Messlatte für einen Fahrer von Gravity höher liegt, denn er müsste viel mehr leisten, um seine Wahl als Renault F1 Fahrer zu rechtfertigen."