Nicht alle Wünsche von Bernie Ecclestone gehen in Erfüllung. Der Formel-1-Boss bekam Michael Schumacher zurück, aber Nelsinho Piquet wird er wohl nicht als Teamkollegen von Bruno Senna bei Campos erleben. "Wir haben tatsächlich ein Angebot von Piquet erhalten", bestätigte Campos-Geschäftsführer Daniele Audetto in La Stampa.

"Wir haben nichts gegen Nelsinho, obwohl er in den Crashgate-Skandal verwickelt war. Er ist ein guter Fahrer, schnell und erfahren. Aber wir haben Bruno Senna verpflichtet und wir können nicht zwei Brasilianer haben." Zudem bestätigte Audetto, dass die Piquet-Familie sich einkaufen wollte: "Die vorgeschlagenen 15 Prozent Investment wären weniger gewesen, als andere Fahrer bringen würden - Italiener, Russen, Chinesen, Deutsche, um nur ein paar Nationalitäten zu nennen."

Passende Namen zu einigen dieser Nationalitäten gibt es in der Gerüchteküche ebenfalls - allen voran Vitaly Petrov und Pastor Maldonado. "Die Verhandlungen gehen weiter, bis alle Details geklärt sind." Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali ging mit Piquet härter ins Gericht: "Er sollte nicht zurück kommen dürfen." Ähnliches denkt er auch über Ralf Schumacher: "Ich schaue lieber nach vorne, nach neuen Talenten. Die F1 sollte keine Nostalgiewelt sein."