Rennstrecken aus dem arabischen Raum gibt es mittlerweile bereits zwei im Formel-1-Kalender, Fahrer aus der Region haben es bislang allerdings noch nicht in die Königsklasse geschafft. Der ehemalige A1GP-Pilot Khalil Beschir hat nun allerdings erklärt, dass sich das bald ändern könne, da er mit mehreren Teams über die Rolle als Testfahrer verhandelt. Auf besonders große Motorsportliche Leistungen kann Beschir allerdings nicht verweisen, in seinen drei Saisonen als Fahrer des A1 Team Libanon holte er keinen Punkt.

Dafür dürfte die finanzielle Unterstützung Beschirs ganz ordentlich sein und das wäre durchaus ein Anreiz, ihn als Testfahrer zu verpflichten, der dank Testbeschränkungen ohnehin wenig im Auto sitzt. Kürzlich wurde der Libanese beim Launch von Virgin Racing in London gesehen. "Es ist unglaublich aufregend, die ganzen Änderungen in der Formel 1 und das junge Blut im Sport zu sehen. Wir haben bereits zwei spektakuläre Formel-1-Rennen im Mittleren Osten und da ich der erste Fahrer aus der Region war, der Monopostos fuhr, will ich auch der Erste sein, der es in die Formel 1 schafft", sagte Beschir gegenüber Crash.net.

Nach seiner Ansicht ist aktuell die beste Zeit, um sich einem Team anzuschließen und den Mittleren Osten noch mehr in die Formel 1 einzubeziehen. "Es ist eine harte Zeit für Sponsoren, aber ich habe viel Rückhalt und Unterstützung aus der ganzen Region, um für 2010 ein ernsthaftes Programm in einer Nachwuchsserie zusammenzustellen und bei einem Formel-1-Team eine Test- und Entwicklungsrolle zu übernehmen. Ich bin sehr aufgeregt, was die Möglichkeiten für das Engagement des Mittleren Ostens in der Formel 1 betrifft und ich hoffe, dass meine Beteiligung viele junge Fahrer aus der Region ermutigen wird."