Niki Lauda kennt sich bestens mit Comebacks aus: Er selbst kam aus dem Vorruhestand zurück und wurde noch einmal mit McLaren Weltmeister. Michael Schumacher könnte es ihm nach drei Jahren Pause mit Mercedes GP gleichtun. In den nächsten drei Jahren fährt der Deutsche im Silberpfeil.

"Wenn man aufhört, ist man erst einmal erleichtert, das man Schluss gemacht hat mit dem Beruf", erinnert sich RTL-Experte Lauda. "Und dann, so weiß ich es von mir selber, und bei Michael ist das natürlich auch eingetreten, juckt es einen nach einer gewissen Zeit zu schauen, kann ich heute noch mit den modernen, jungen Fahrern der nächsten Generation mithalten." Das wolle Schumacher jetzt wissen.

Lauda räumt ihm gute Chancen ein. "Er ist siebenfacher Weltmeister und damit, wenn man so will, sieben Mal besser als all die anderen, die hier herumfahren", sagt der Österreicher. "Ich behaupte, wenn der Michael nach den ersten Testfahrten einsteigt, fährt der mit seiner Konsequenz wieder vorne mit, hundertprozentig."

Der Formel 1 tut das laut Lauda gut. "Die Formel 1 wird auf jeden Fall spannender werden, denn die ganze Welt schaut hin." Lauda hat sogar einen Vorschlag, der Norbert Haug gefallen dürfte: "In Wirklichkeit sollte Bernie Ecclestone das halbe Gehalt von Michael Schumacher bezahlen, denn was der jetzt für die Formel 1 weltweit wieder in Bewegung setzt, ist unglaublich. Die ganze Welt wird jetzt darauf achten, wie er sich besonders in den ersten Rennen schlägt und wie erfolgreich er sein wird."