Ein paar Trainingsfahrten hier. Ein paar Spaßduelle dort. Aber ein Rennen unter härtesten Wettkampfbedingungen, das hat Michael Schumacher in einem F1-Boliden schon lange nicht mehr absolviert. Mit ein Grund, weshalb Nico Rosberg glaubt, dass es ein Comeback für Schumacher schwierig werden könnte. "Wenn du so lange draußen bist und so wenig Testfahrten absolvieren kannst, um wieder reinzukommen, ist das nicht leicht", sagte Rosberg gegenüber der Stuttgarter Zeitung.

Seit dem Ausstieg des siebenfachen Champions 2006 hat sich einiges verändert, vor allem die Aerodynamik wurde radikal beschnitten. Ganz zu schweigen von Neuerungen wie dem Doppeldiffusor, der Rückkehr zu Slicks und verstellbaren Frontflügeln. Aufgrund des Testverbots dürfte Schumacher zudem erst ab Februar mit seinem neuen Silberpfeil testen. Damit blieben ihm nur wenige Testwochen bis zum Saisonstart, um sich an alle Neuerungen zu gewöhnen. Nach Ansicht von Rosberg habe man in der abgelaufenen Saison gesehen, dass schon ein Teamwechsel äußert schwer ist.

Giancarlo Fisichella sei im Ferrari "im Nirgendwo gewesen" und "ziemlich weit hinten herumgefahren, obwohl er ein guter Fahrer sei. "Man darf nicht unterschätzen, wie schwer es ist zurückzukommen", betonte der Mercedes-Pilot. Vor Schumacher als Teamkollegen hat der Deutsche keine Angst. " Es wäre eine klasse Herausforderung. Ich habe keine Angst vor dem Vergleich", verriet Rosberg. Wie alle anderen wisse aber auch er nichts Genaueres. "Hypothetisch gesehen wäre es cool", so Rosberg.