Die FIA hat das neue Sportliche Reglement für die Saison 2010 veröffentlicht. Neben den erwarteten Anpassungen, etwa für das Tankverbot, oder am Knock-Out Qualifying, in dem mit 13 Teams jeweils 8 Fahrer pro Session ausscheiden, gibt es auch Veränderungen am Testreglement.

Statt acht Straight-Line-Testtagen stehen den Teams 2010 nur noch sechs solcher Aerodynamiktesttage zwischen dem 1. Januar und dem letzten Saisonrennen zu. Die Teams dürfen diese Testtage jedoch gegen Windkanalstunden eintauschen. So bringt der Verzicht auf einen Aero-Testtage ein Plus von vier Windkanalstunden, die innerhalb von 24 Stunden absolviert werden müssen.

Testtag für Ersatzfahrer

Um zu verhindern, dass Ersatzfahrer bei Verletzungen der Stammpiloten oder bei Fahrerwechseln während der Saison ohne Test ins Renngeschehen gehen, erhalten sie exakt einen Testtag auf einer Strecke, die nicht im Rennkalender steht. Allerdings darf der Fahrer in den vorangegangenen beiden Kalenderjahren an keinem F1-Rennen teilgenommen haben. Der Zeitraum für den Zusatztesttag ist auf 14 Tage vor und nach dem Fahrerwechsel beschränkt. Sollte ein Team davon Gebrauch machen und der Fahrer nicht zum Einsatz kommen, wird dem Team im nächsten Jahr ein Testtag vom Vorbereitungskontingent abgezogen.

Die FIA beschloss auch eine Homologisierung der Überlebenszelle, der Überrollstruktur, der Front-, Heck- und Seitencrashstrukturen, der Vorder- und Hinterräder. Alles darf nach der Homologisierung vor dem ersten Rennen nur noch aus Sicherheits- oder Zuverlässigkeitsgründen geändert werden.

Auch 2010 stehen jedem Fahrer nur 8 Motoren für die gesamte Saison zur Verfügung. Sollte ein Fahrer an einem Wochenende zwei Zusatzmotoren (etwa den 9. und 10. Motor) verwenden, erhält er an diesem Wochenende und am folgenden Rennwochenende eine Strafversetzung um 10 Startplätze.