Im großen Wirbel um ein mögliches Comeback von Michael Schumacher bei Mercedes ist der eigentliche Favorit auf das zweite Cockpit bei Mercedes GP fast etwas in Vergessenheit geraten: Nick Heidfeld. Während Mercedes und Schumacher noch immer über eine Rückkehr verhandeln, geht Heidfeld in die Offensive: "Meine Zukunftsplanung und mein Ziel sind es, wieder gemeinsam mit Mercedes Erfolge einfahren zu können."

Um sich die Chance auf eine Rückkehr zu seinem ehemaligen Förderer Mercedes zu wahren, ließ der Mönchengladbacher in den vergangenen Wochen einige Optionen auf andere Cockpits verstreichen und stellt auch weiterhin andere Möglichkeiten hinten an - etwa Sauber und Renault. Das Ziel ist ganz klar das bestmögliche, verfügbare Cockpit - jenes an der Seite von Nico Rosberg bei Mercedes GP.

Zweifel am Schumacher-Comeback

"Aus diesem Grund bin ich natürlich nicht unbefangen, was meine Meinung zu den Spekulationen um Michaels mögliches Comeback betrifft", sagte er der dpa. Nur Schumacher wisse, wie groß sein Hunger und Wille noch sind, um sich erneut dem Formel-1-Stress zu stellen. Sebastian Vettel zweifelt ein wenig daran. "Er ist nicht mehr der Jüngste. Ob er noch einmal den Anschluss schaffen kann - wenn er denn zurückkommt, was ich nicht weiß - muss man abwarten."

Auch Weltmeister Jenson Button ist sich nicht sicher, ob sich Schumacher mit einem Comeback einen Gefallen tun würde. "Ich weiß nicht, ob es für Michael Schumacher selbst gut wäre. Immerhin riskiert er seinen guten Ruf und sein Ansehen, wenn er zurückkommt."