Im Eingangsbereich von Nick Heidfelds Heim steht eine Bronze-Skulptur in Form eines komplett verzerrten Formel-1-Rennwagens. "Erst wenn man durch die Lupe schaut, die am Ende befestigt ist, wird er durch die Krümmung der Lupe gerade", erklärt Heidfeld. "Das sieht sensationell aus."

Demnächst könnte die Skulptur Gesellschaft von einem echten Formel-1-Boliden erhalten: Heidfelds langjähriger Teamchef Peter Sauber schenkte ihm für seinen 5. Platz beim Saisonfinale in Abu Dhabi ein Sauber F1-Auto nach seiner Wahl.

Noch konnte sich Heidfeld aber nicht entscheiden. "Ich bin mir noch nicht sicher", verrät er. Er schwankt zwischen seinem ersten Sauber-Boliden aus dem Jahr 2001 und einem modernen BMW Sauber Auto. "2001 war eine super Saison für Sauber", erinnert er sich. "Damals haben wir als kleines Team Platz 4 in der Konstrukteurswertung belegt und ich bin mit dem Auto zum ersten Mal aufs Podium gefahren."

Aber auch ein aktuelles Auto aus den letzten zwei bis drei Jahren würde ihn reizen. "Bei den alten Autos müsste ich ohne Motor leben, weil Peter Sauber die Ferrari-Motoren nicht mehr hat. Bei den neueren Autos könnte vielleicht ein Motor dabei sein", gibt er zu bedenken. "So oder so muss ich mir noch einen würdigen Platz dafür suchen."

In der Garage soll das gute Stück nicht landen. "Das Auto in die Garage zu stellen wäre schade, denn da sieht es ja niemand und es hat schon einen Ehrenplatz verdient. Peter meinte, ich solle es an die Wand hängen. Mal schauen." Vielleicht ist ja im Eingangsbereich noch etwas Platz.