Jacques Villeneuve hätte zumindest schon Probegesessen, Foto: Lotus
Jacques Villeneuve hätte zumindest schon Probegesessen, Foto: Lotus

Das Karussell dreht sich immer weiter und weiter. War es vor wenigen Tagen noch Renault, wo Jacques Villeneuve im kommenden Jahr hätte landen können, so ist es nun wieder Lotus, bei dem der Kanadier ein Cockpit erhalten könnte. Immerhin war er ja vor kurzem erst im Hauptquartier der Group Lotus - nicht beim Formel 1 Team wohlgemerkt. Sky Sports will erfahren haben, dass Lotus vor Weihnachten noch eine Bekanntgabe machen wird und obwohl Villeneuve betont hatte, seine Gespräche zur Rückkehr in die Formel 1 seien noch in einem frühen Stadium stützte man sich unter anderem darauf, dass er gemeint hatte: "Ich würde meine zwei Söhne nicht so weit zurücklassen, wenn ich nicht glaubte, dass die Dinge gut laufen."

Lotus CEO Riad Asmat konnte dem Daily Star nur sagen, dass eine Entscheidung in der nahen Zukunft getroffen wird. "Wir werden zwei Fahrer und einen Ersatz benennen. Die Verhandlungen laufen noch." Goldes wert wäre ein Comeback Villeneuves natürlich für die Veranstalter des Kanada Grand Prix, der kommendes Jahr wieder im Rennkalender ist. "Ich kann nicht verneinen, dass es dem Grand Prix helfen würde, wenn Jacques wieder in einem Formel-1-Auto säße. Die Leute hier lieben ihn. Wir haben gesehen, wie populär er ist, als er hier mit NASCAR fuhr. Ich wäre der größte Fan, wenn Jacques in einem Lotus führe und wenn wir ihm helfen können, machen wir das", sagte Francois Dumontier, der Präsident des Grand-Prix-Vermarkters Octane Racing Group, gegenüber der National Post.

Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: Jacques Villeneuve ist seit Beginn seiner Comeback-Bemühungen schon in viele Cockpits gesetzt worden, ob er wirklich wo eine Chance hat, ist eine andere Frage. Den Teams sollten nicht zuletzt die gerade zu Ende gegangenen Rookie-Tests gezeigt haben, dass es auch viele Nachwuchstalente gibt, die ein ordentliches Niveau haben. Villeneuve hat zwar mehr Erfahrung, aber die aktuellen Formel-1-Autos kennt er nicht besser als die Neulinge. Bei Sponsoren zieht der Name Villeneuve aber klarerweise mehr als etwa der von JR Hildebrand - um in Nordamerika zu bleiben. Ausschließen kann man nichts, vor allem dann nicht, wenn die neuen Teams Geld brauchen. Noch ist aber alles nur reine Spekulation.