Sebastien Buemi konnte in seiner ersten Saison in der Formel 1 durchaus überzeugen, vor allem sein Einstieg war für viele doch unerwartet gut. Danach ging es dank fehlender Neuteile am Auto etwas rückwärts, doch am Ende konnte er mit den neuesten Upgrades doch wieder zulegen. Der Schweizer selbst sah es ähnlich. "Es war ganz gut. Ich habe in dieser ersten Saison viel von mir erwartet. Die ersten drei Rennen sind super verlaufen. Die anschließenden zwölf Rennen waren sehr schwierig. In den letzten zwei GPs bin ich sogar in die Punkte gefahren", sagte er gegenüber dem Blick.

Die Basis für das nächste Jahr sah er deswegen gelegt und die Arbeit im Team stimmt nach seiner Ansicht. Nach dem Ende der Saison war Buemi kürzlich in Las Vegas bei einem Kartrennen, wo auch Michael Schumacher teilnahm. Der Toro-Rosso-Pilot hatte dabei seinen Spaß gehabt. "Schumi hatte Mühe, sich zu qualifizieren, der Level war aber sehr hoch. Im Finale hat mich dann jemand abgeschossen. Nächstes Jahr will ich dort aufs Podest, unbedingt."

Endlich selbst im Videospiel

Bis dahin steht aber noch die Saison 2010 an und vielleicht auch ein wenig Computerspielen auf der Konsole. Denn im neuesten Formel-1-Spiel ist der Schweizer erstmals selbst mit dabei, was ihn als Spiele-Freund doch ein wenig stolz macht. "Es ist ein bisschen speziell, um ehrlich zu sein. In der Vergangenheit habe ich alle Spiele gekauft, ich habe immer geträumt, einmal dabei zu sein. Jetzt bin ich auch drauf und es macht Spaß, mit mir selbst zu fahren. Ich bin bisher aber nur wenig gefahren, ich hatte nicht so viel Zeit", meinte Buemi.

Mit einem echten Rennsimulator wie jenem von Red Bull ließe sich so ein Spiel aber nicht vergleichen, musste er anmerken. "Der Simulator ist etwas ganz Anderes. Man sitzt in einem Monocoque, das Auto bewegt sich viel; bis zu fünf Meter auf die Seite. Der Motor ist genau gleich, das Lenkrad, die Pedale, auch der Druck von den Bremsen ist der gleiche. Es gibt auch das Gefühl, dass man viel mit den Bridgestones arbeiten muss, um Grip von den Reifen zu fühlen. Im Simulator stecken viele Millionen und da arbeiten viele Leute dran. Das kann man nicht vergleichen."