Pablo Sanchez Lopez, Daniel Zampieri und Marco Zipoli genossen am Donnerstag ihre Chance, beim Rookie-Test in Jerez einen Ferrari pilotieren zu dürfen. Zwar mussten sich die Top Drei der italienischen Formel-3-Meisterschaft den F60 für den einen Tag teilen, das schmälerte ihre Freude aber nicht. Lopez, der die schnellste Zeit der Drei fuhr, sah für sich einen Traum verwirklicht. "Zunächst war es schwierig, mit der Kraft dieses unglaublichen Autos umzugehen und obwohl ich zu kämpfen hatte, war es in den ersten Runden absolut fantastisch", sagte der Mexikaner.

Zampieri war vor allem für die Hilfe von Andrea Bertolini dankbar, der den jungen Piloten in Jerez als Fahrer-Coach zur Verfügung stand. "Andrea hat uns bei jedem Schritt begleitet und seine Hilfe machte das hier zu einer unvergesslichen Erfahrung", erklärte Zampieri. Zipoli war vor allem aufgefallen, wie groß der Unterschied zwischen einem Rennwagen der Formel 3 und einem der Formel 1 ist. "Wir haben so viel gelernt, vor allem wie viel PS uns noch von der Formel 1 trennen und es war die beste Erfahrung, die ein aufstrebender Fahrer sich von dieser fantastischen Serie nur erhoffen konnte."

Team Manager Luca Baldisserri musste den Nachwuchsfahrern ein gutes Zeugnis ausstellen, immerhin mussten sie mit einer völlig neuen Situation umgehen. "Die Jungs haben diese Gelegenheit auf reife Art genutzt, denn dies war eine schwierigere Herausforderung als für jene, die voriges Jahr in Fiorano gefahren sind. Hier waren andere junge Fahrer auf der Strecke, die alle ihr Potential zeigen wollten und die Strecke selbst war komplizierter. Ich glaube, dass mehr Events dieser Art der richtige Weg für die Formel 1 sind", erklärte Baldisserri.