Das serbische Team Stefan Grand Prix sucht nach wie vor nach einer Möglichkeit, es nächstes Jahr in die Formel 1 zu schaffen. Dabei wird aber nicht versucht, den Startplatz von Toyota zu kaufen, denn laut Teamchef Zoran Stefanovic gibt es gar keinen Startplatz mehr für das Team. Die FIA hat allerdings nach wie vor nicht bestätigt, was mit dem Platz von Toyota geschieht, nachdem sich der Hersteller aus der Formel 1 zurückgezogen hat. Es hieß nur, dass die Sauber-Mannschaft Priorität hätte. Erst will der Weltverband aber die juristischen Folgen des Toyota-Ausstiegs abwägen.

Laut Autosport soll die Angelegenheit Anfang Dezember bei einem Treffen der Formel-1-Kommission besprochen werden und die endgültige Starterliste nach dem Meeting des World Motor Sport Council später im Dezember bekanntgegeben werden. Da Stefanovic klargestellt hat, dass man keinen Startplatz von Toyota gekauft hat, sollte Sauber dort in jedem Fall auftauchen, der Verkauf des Teams von BMW an Peter Sauber hängt ja auch von dieser Bedingung ab. Dennoch gibt es Verbindungen zwischen Stefan GP und Toyota, denn man könnte das Autodesign 2010 des Herstellers einsetzen.

Vereinbarung mit Toyota

"Wir sind dabei, unsere Pläne für nächstes Jahr zu evaluieren. Wir haben eine Art Vereinbarung mit ihnen [Toyota] getroffen, dass wir das Formel-1-Projekt übernehmen, bislang haben wir die Details aber noch nicht besprochen", sagte Stefanovic gegenüber Autosport. Seiner Ansicht nach wäre das Team bereit, schon nächstes Jahr in der Formel 1 mitzufahren, weswegen er nach jeder Möglichkeit sucht, um es auch zu schaffen.

"Wir haben ein vollständiges Werk und wir haben, was nötig ist, um sofort mit dem Testen zu beginnen. Daran gibt es keinen Zweifel. Es gibt keinen Grund, nicht zu glauben, dass wir es schaffen - die Situation scheint sogar andersherum zu sein. Die Formel 1 wäre froh, ein Team aus diesem Bereich der Erde zu haben, da der einzige Vertreter bislang der Ungarn Grand Prix ist. Wir sind in Wartestellung", erklärte Stefanovic.