Die Enttäuschung ist Neel Jani ins Gesicht geschrieben. Trotz starker Leistungen im McLaren-Simulator hat sich Force India für die Rookie-Tests Anfang Dezember gegen den 26-Jährigen entschieden. "Ich will jetzt nicht den Beleidigten spielen. Doch auf Grund der Leistungen im Simulator müsste ich eigentlich dabei sein", sagte Jani.

Eine genaue Begründung, warum man sich gegen ihn und für Paul di Resta und J. P. Hildebrand entschieden hat, gab es von Force India nicht. Den Traum von einem F1-Cockpit hat Jani aber noch nicht aufgegeben. Auch, wenn der 26-jährige Schweizer zugeben muss, dass mit dem Rookie-Test ihm eine tolle Chance durch die Lappen gegangen ist.

"Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich eine Türe öffnet. Doch ich muss auch realistisch sein. Es gibt in der Formel 1 viele Teams, die mit finanziellen Problemen kämpfen. Für einen Platz in einem Cockpit müsste ich über zehn Millionen Franken an Sponsorengeldern mitbringen. Diesen Betrag kann ich nicht aufbringen. Und selbst wenn ich das Geld hätte, wollte ich mich nicht einkaufen", betonte Jani gegenüber der Berner Zeitung.