Auch als sich das Scheitern der Finanzierung für den Streckenumbau immer deutlicher abzeichnete und ein Verlust des Grand Prix Vertrags drohte, gab sich Simon Gillett in der Vergangenheit immer als überzeugt davon, dass Donington noch Chancen auf die Formel 1 hatte. Und auch nun, nachdem sein Unternehmen Donington Ventures Leisure Ltd. in Konkurs ist, hat er die Hoffnung noch nicht aufgegeben. So hat zwar Silverstone laut Bernie Ecclestone bis 9. Dezember Zeit, um einen Vertrag zu unterschreiben und sich das Rennen zu sichern, Gillett erachtet aber auch seinen Kurs noch als möglichen Austragungsort des britischen Grand Prix 2010.

"So wie ich es sehe, sind noch zwei Strecken im Rennen, das macht es nach meiner Ansicht 50:50", erklärte er laut Guardian. "Wie Bernie vorige Woche gesagt hat, wenn jetzt jemand dazukommt und in Donington investiert, dann gibt es noch eine Chance. Die Konkursverwalter arbeiten hart und wenn wir das Geld hätten, hätten wir auch den 17-Jahres-Vertrag. Es gibt ein halbes Dutzend Leute mit verschiedenem Hintergrund, verschiedenen Ideen und Absichten, die momentan interessiert sind." Zunächst dürfte aber wohl Silverstone am Zug sein, von dort war zu hören, dass man sich des Grand Prix 2010 sehr sicher sei. Ecclestone hatte angedroht, dass es ohne Vertrag wohl keinen britischen Grand Prix im kommenden Jahr geben wird.