Der Argentinier José Maria Lopez verkündete am letzten Wochenende auf seiner Website, dass er das USF1 Team in Charlotte besucht habe und kurz vor einem Vertragsabschluss für 2010 stehe. Dafür muss er allerdings noch etwas Kleingeld aufbringen, obwohl USF1 noch vor einigen Monaten betont hatte, dass man Paydriver grundsätzlich ablehne.

"Ich wäre sehr glücklich, wenn er nächstes Jahr für uns fahren würde", wird Sportdirektor Peter Windsor von der Sun zitiert. "Wir würden ihm gerne so schnell wie möglich einen Vertrag geben." Dafür müsse er aber die Voraussetzungen erfüllen, sprich: Das notwendige Budget auftreiben. "Wir sind an ihm interessiert, aber im Motorsport können sich die Dinge sehr schnell ändern."

Lopez fuhr 2005 und 2006 in der GP2 und gewann im letzten Jahr die argentinische Tourenwagenmeisterschaft. Zwischen 2004 und 2006 fuhr Lopez an 11 F1-Testtagen 622 Runden respektive 2.549 Kilometer für Renault. "Er wäre ein toller Fahrer für unser Team, weil er Wissen und Testkilometer in einem F1-Auto mitbringt", betonte Windsor. "Zudem hat er die Zusatzmotivation, nie eine Chance auf Rennen gehabt zu haben, um sein Können zu beweisen." Ob er mit oder USF1 überhaupt je ein F1-Rennen bestreiten wird, bleibt weiterhin offen.