Nach der Bekanntgabe, dass Frank Williams und Patrick Head einen Minderheitsanteil an der Williams Grand Prix Engineering Limited (Williams F1) an Toto Wolff verkauft haben, brodelte die Gerüchteküche. Sofort dementierte Frank Williams alle Gerüchte, dass das nur der Anfang sei und das ganze Team verkauft werden soll. "Ich habe kein Interesse mein Engagement in der Firma oder meine F1-Aktivitäten zu beenden. Ich kann nur betonen, dass Toto nur ein Minderheitsanteil gehört", erklärte Williams.

Die Firma sei immer noch unter seiner Kontrolle. Auch auf sportlicher Ebene soll der Verkauf an Anteilen der Williams Grand Prix Engineering Limited keinen Einfluss haben. Allerdings erhofft sich Williams, dass die Beteiligung von Wolff einige Türen zu Sponsoren öffnet. "Toto ist ein gerissener Geschäftsmann, der in zahlreiche Unternehmen investiert und mit Profit verkauft hat. Seine Beteiligung ist für jeden, der das Team unterstützt, ein Vorteil", sagte Frank Williams. Toto Wolff bestätigte am Freitag, dass er einen Anteil zwischen zehn bis 49 Prozent an Williams innehat.

"Meine Investition in Williams ist eine rein strategische Entscheidung. Mit den Ausstiegen der Hersteller aus der Formel 1 wird der Wert der Privatteams steigen. Ich erwarte, dass generell der Wert der Formel 1 wieder steigen wird. Daher ist es eine kommerzielle Entscheidung", erklärte Toto Wolff. Der 37-jährige Österreicher traf sich erstmals vergangenen Mai mit Patrick Head und Frank Williams. "Wir haben schnell erkannt, dass wir die gleichen Meinungen teilen. Ich habe großen Respekt von der Rennhaltung und der Arbeit von Adam Parr und Sam Michael", sagte Wolff.