Eigentlich standen die Chancen für einen Bulgarien-GP nicht schlecht. Nach einem Meeting zwischen dem bulgarischen Motorsportverband und Bernie Ecclestone soll man sich auf einen Vertrag von 2011 bis 2015 geeinigt haben. Doch wie jetzt Verbandspräsident Bogdan Nikolov verriet, sind die Pläne ins Stocken geraten.

Der Grund: Der bulgarische Sportminister gab diese Woche bekannt, dass man nur ein Land für den Bau zur Verfügung stellen wird. "Wir mussten unsere Aktivitäten einstellen und den Verband auflösen. Der Verband kann nicht durch persönliche Darlehen und Kredite von der Bank überleben. Ich selbst habe mein Geld investiert, um das Projekt am Laufen zu halten", erklärte Nikolov gegenüber der bulgarischen Zeitung Sofia Echo. Sollte die Regierung ihre Meinung nicht ändern, wird es wohl keinen Bulgarien-GP geben.

Das könnte die Chance für Toni Charouz bedeuten. Der tschechische Rennstallbesitzer, der sowohl seine Finger in der Le Mans-, als auch in der A1-Rennserie hat, will laut Autoweek einen F1-Grand Prix in seiner Heimat organisieren. Bevor es aber soweit ist, will er erst einmal ein DTM-Rennen nach Tschechien holen. "Unser Ziel ist die Formel 1. Wenn wir eine gute Show in der DTM abliefern, dann haben wir vielleicht die Chance auf einen F1-GP. Aber noch ist nichts unterschriftsreif", erklärte Charouz.