"Wenn man immer hinten herumfährt, respektiert Dich keiner. Wenn Du Dich dann öfter mal vorne blicken lässt, verstehen es die anderen auch irgendwann und nehmen Dich ernst. Wenn Du an die Spitze willst, musst Du Dich erst einmal durchkämpfen", erklärte Adrian Sutil. Der Deutsche konnte 2009 mit seiner Performance - trotz des einen oder anderen Zusammenstoßes - überzeugen. Obwohl am Ende nur fünf Punkte auf seinem WM-Konto standen, zählen Sutil und Force India klar zu den Gewinnern der Saison.

"Es ging nach vorne. Ich bin sehr stolz auf mein Team, auf die gute Arbeit, die wir diese Saison geleistet haben. Speziell im Qualifying habe ich mich, glaube ich, sehr gut gemacht dieses Jahr. Vor allem gegen Ende der Saison ging es echt sehr gut", erzählte Sutil gegenüber auto, motor und sport. Dennoch gebe es aber immer noch Potenzial für Verbesserungen - nicht nur beim Team. "Ich selber kann noch an mir arbeiten, um im Rennen alles ein bisschen besser umzusetzen. Da ist die Leistung noch nicht konstant genug. Da bin ich ehrlich. Da kann ich vielleicht noch ein wenig mehr rausholen", gestand der 26-Jährige.

In Hinblick auf die neue Saison - mit neuen Reifendimensionen und größerem Tank - müsse er auch seinen Fahrstil etwas ändern. "Ich fahre schon relativ aggressiv. Aber ich kann auch weich fahren. Da muss ich mich vielleicht umstellen. Ich habe meinen Fahrstil auch in den letzten Jahren schon verändert. Das dauert immer ein wenig, deshalb muss man damit früh anfangen", verriet Sutil.