Daniel Ricciardo konnte es kaum glauben, dass er vom 1. bis 3. Dezember in Jerez beim Rookie-Test der Formel 1 für Red Bull fahren darf. Der Australier sagte, dass er damit überhaupt nicht gerechnet habe. "Ich bin sehr, sehr aufgeregt, dass ich hier bin und der Sitz gemacht wird... davon habe ich geträumt, seit ich denken kann, also freue ich mich wirklich darauf", meinte er bei einem Besuch in Milton Keynes. Im Simulator im Werk fuhr er schon und bei einem Aero-Test hat er auch schon das Auto bewegt und Ricciardo weiß bereits, dass der Formel-1-Renner etwas wilder ist als der Formel-3-Bolide, mit dem er dieses Jahr die britische Formel 3 gewann.

"Die Bremsen sind vielleicht die größte Sache - die Bremskraft ist enorm. Mental muss man auch etwas mehr da sein, da klarerweise alles viel schneller auf einen zukommt", sagte Ricciardo. Das restliche Feld für den Rookie-Test ist derweil auch schon recht klar. Brendon Hartley und Mirko Bortolotti werden bei Toro Rosso im Einsatz sein, Ferrari wird die Top Drei der italienischen Formel 3 fahren lassen: Daniel Zampieri, Marco Zipoli und Pablo Sanchez Lopez. Williams wird Formel-2-Meister Andy Soucek und den zukünftigen Stammpiloten Nico Hülkenberg fahren lassen.

Bei BMW Sauber dürfen Alexander Rossi und Esteban Gutierrez im Auto sitzen, die voriges Jahr das Formel-BMW-Weltfinale beziehungsweise die Formel BMW Europe gewannen. Wie es bei Brawn GP und McLaren aussieht, ist noch nicht klar, Mercedes DTM-Piloten wie Gary Paffett, Bruno Spengler oder Paul di Resta wären jedenfalls zugelassen. Renault wird den World Series by Renault Meister Bertrand Baguette und Testfahrer Lucas di Grassi ins Auto setzen und bei Force India werden der Inder Karun Chandhok und Neel Jani im Einsatz erwartet.