Lotus tritt in große Fußstapfen. Das erste malaysische Formel-1-Team trägt den Namen einer britischen Rennlegende, die Siege und WM-Titel mit Fahrern wie Mario Andretti, Jochen Rindt und Ayrton Senna vorzuweisen hat. Für die neue Inkarnation des Teamnamens werden derzeit Fahrer wie Jarno Trulli, Christian Klien, Jacques Villeneuve, Kamui Kobayashi und Takuma Sato gehandelt.

"Es ist eine ziemliche Ehre für uns, wenn Fahrer wie Kobayashi Teil unseres Teams sein möchten", sagte Lotus F1 Chef Riad Asmat der New Straits Times. "Das bedeutet, dass wir als ernsthafter Mitbewerber angesehen werden." Andersherum bestätigte Technikchef Mike Gascoyne, dass die Fahrerwahl bis Ende November getroffen werden soll und Ex-Champion Villeneuve eine Option sei. "Das ist sehr schmeichelhaft", sagte der Kanadier der Rue Frontenac. Die Gespräche seien aber noch in einem Vorstadium. "Wir sprechen noch nicht über mögliche Details."

Sato hofft auf Rückkehr

Villeneuves alter Honda-Wegbegleiter Sato spricht sowohl mit aktuellen als auch neuen Teams. "Noch gibt es nichts Konkretes und in der F1 kann alles passieren, aber ich hoffe, dass ich nächstes Jahr Rennen fahren werde", sagte Sato gegenüber GPWeek. Vor der Saison 2009 testete Sato für Toro Rosso, die sich dann aber für Sebastien Bourdais entschieden. "So weit es mir das Team gesagt hat, habe ich alle Anforderungen bei der Leistung, dem Speed und dem technischen Feedback erfüllt."

Takuma Sato hat die F1 noch nicht aufgegeben., Foto: Sutton
Takuma Sato hat die F1 noch nicht aufgegeben., Foto: Sutton

Laut Sato habe der Test ein positives Zeichen an alle Teams ausgesendet: "Ich war nicht nur in der F1, weil ich eine Verbindung zu Honda hatte. Es hat gezeigt, dass ich sofort so schnell wie alle anderen bin, wenn man mich in ein Rennauto setzt, egal wie viele Monate ich vorher nicht darin gesessen habe." Sato sieht deshalb keinen Grund, seine Hoffnungen zu begraben. "Ich möchte in die F1 zurück, weil ich weiß, dass ich so schnell wie eh und je sein kann."

In Zeiten der Wirtschaftskrise, Herstellerausstiege und neuen Teams kommen Paydriver wieder in Mode. "Ich habe nicht viel Geld, aber ich glaube, dass ich immer noch eine gute Mischung aus Speed, Erfahrung und Motivation biete", so Sato. "Ich habe noch eine offene Rechnung mit der Formel 1, denn die Art und Weise wie wir aufhören mussten [bei Super Aguri], war unfair."