Die Formel-1-Saison ist vorbei, aber noch sind einige Fragen zu beantworten. Zum Beispiel die Motorenfrage bei Red Bull. Nachdem McLaren weiterhin auf sein Vetorecht gegen eine Motorenlieferung von Mercedes an Red Bull pocht, soll nun ein Verbleib beim aktuellen Partner Renault ganz oben auf der Liste stehen.

"Es ist sehr spät, um die Motorenfrage zu entscheiden, aber es fällt in den nächsten Tagen eine Entscheidung", sagte Red Bull Berater Helmut Marko auf ServusTV. Renault kommt dabei durchaus in Frage, vor allem der geringe Spritverbrauch des Renault Achtzylinders soll in Zeiten des Tankverbots ein Pluspunkt sein. Marko drückte sich vor einer Antwort dazu: "Wenn wir uns für Renault entscheiden, dann hat das sicher Gründe."

Gleichzeitig lobte Teamchef Christian Horner gegenüber Motorsport-Magazin.com die Fortschritte, welche die Franzosen seit den Motorschäden von Valencia und Monza gemacht haben. "Sie haben uns toll unterstützt, denn wir haben viele Motoren sehr früh eingesetzt und haben es trotzdem geschafft, ohne Strafe durch die Saison zu kommen und das letzte Rennen zu gewinnen."

Ausschließen wollte Horner einen Verbleib bei Renault nicht. "Man muss immer die Pros und Contras abwägen", sagte er uns. "Im nächsten Jahr gibt es neue Herausforderungen." Angefangen beim Tankverbot und den größeren Tanks, die sowohl das Fahrzeugdesign als auch den Spritverbrauch in den Mittelpunkt rücken. Auch Marko betonte: "Es hat sich bei Renault einiges geändert. Sie haben sich beim Verbrauch noch einmal deutlich verbessert." Dennoch benötige man bei Red Bull einen siegfähigen Motor. "Wir haben das Team und die Fahrer, um an der Spitze mitzufahren."