2009 ist für Red Bull trotz des verpassten Titels versöhnlich zu Ende gegangen, nun geht es daran, sich auf 2010 vorzubereiten und Christian Horner hat dabei nicht die Befürchtung, dass es seinem Team so gehen könnte wie McLaren und Ferrari in diesem Jahr. Die beiden Traditionsrennställe hatten in der vorigen Saison bis zum Schluss entwickelt und dabei den Entwicklungszug für 2010 ein wenig verpasst.

Einiges gelernt

Horner wusste auch genau, auf wen er sich verlassen kann, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. "Wir haben eine Geheimwaffe - und die heißt Adrian Newey. Er hat dieses Jahr ein brillantes Auto gebaut. Wir haben mit dem Auto für dieses Jahr nicht frühzeitig angefangen und wir haben einiges gelernt, dass wir vom diesjährigen Auto ins nächste Jahr mitnehmen", sagte Horner gegenüber Autosport.

Er war sich aber sicher, dass Ferrari und McLaren im kommenden Jahr zurückschlagen werden, immerhin seien beide starke Teams. Und auch mit Brawn GP rechnete er. "Wir haben das Gefühl, dass wir auf dem Erfolg aufbauen müssen, den wir erzielt haben. Wir müssen den Schwung beibehalten und voll pushen, damit wir ihnen nächstes Jahr zusetzen können", erklärte er. Mit dem Doppelsieg sei der Winter schon einmal richtig eingeleitet worden, meinte er weiter. Wichtig dürfte ihm dann 2010 vor allem sein, dass der Saisonstart klappt, denn er war der Ansicht, dass die WM im ersten Drittel verloren wurde.

Verständlicher Fehler

Ein wenig wundern musste sich Horner auch noch. Denn Jaime Alguersuaris Irrfahrt an die falsche Box im Rennen von Abu Dhabi hatte am Kommandostand von Red Bull für ein paar bange Momente gesorgt. Der Spanier wollte eigentlich die Toro Rosso Box ansteuern, fuhr aber aus versehen zu Red Bull, wo alles für Sebastian Vettel bereitstand. Er wurde aber schnell durchgewinkt und es entstand kein Schaden für Vettel. "Ich glaube, das wird sich nirgendwo wiederholen lassen, aber es war ein verständlicher Fehler von ihm. Zu der Zeit war es sehr frustrierend, aber zum Glück fuhr er weiter", sagte Horner.