Auch wenn er glaubt, dass Bernie Ecclestone es nicht so mögen dürfte, Jenson Button hat sich dieses Wochenende "World Champion" auf seinen Helm schreiben lassen und der Weltmeister glaubt daran, im Rennen von Abu Dhabi seine härtesten Konkurrenten in diesem Jahr, die Red Bulls, hinter sich zu lassen. Ob auch McLaren geschlagen werden kann, bezweifelte er aber. "Das Auto läuft hier gut, es ist aber nichts im Vergleich zum McLaren. Der war das ganze Wochenende unglaublich schnell. Ich denke, wir haben im Training dieses Wochenende gut ausgesehen, denn mit der Strategie, die wir bei den Reifen haben, sahen wir schnell aus - und wir sind im Vergleich zu allen Anderen schnell. Es ist nur der McLaren, der so weit vorne ist", erklärte Button.

In den ersten beiden Qualifying-Abschnitten war er mit seinem Auto auch zufrieden gewesen, lediglich in Q3 hatte er starke Vibrationen, deren Ursache er vor dem Rennen noch ausforschen wollte. "Wir hoffen, es ist ein Reifengewicht oder mehrere Reifengewichte, da es nicht nur eines sein kann, denn sobald ich auf die Bremse ging, hatte ich ein starkes Rütteln am Lenkrad", sagte der Brite. Dadurch verlor er viel Grip auf den Vorderrädern, weil der Reifen keinen guten Kontakt zur Straße hatte. "Hoffentlich ist es das und es sind nicht die Bremsen - ich habe im letzten Stint aber Bremskraft im Vergleich zu den Runs davor verloren." Dadurch gab es am Ende dann auch nur Startplatz fünf, was ihn doch ein wenig ärgerte, weil er sich durchaus Chancen auf die erste Startreihe ausgerechnet hatte.

Er glaubte zwar, dass er trotzdem rund sechs Zehntelsekunden hinter Lewis Hamilton geblieben wäre, aber rein der Startplatz wäre ihm wichtig gewesen. "Das ist frustrierend. Ich hoffe, wir können das Problem für das Rennen lösen, denn ich kann so kein ganzes Rennen fahren. Wenn wir es aussortieren, können wir Spaß haben", sagte er. Allzu sehr beschweren wollte er sich über Startposition fünf dann aber auch nicht, immerhin war das eines seiner besten Qualifyings der vergangenen Rennen und die Red Bulls sah er durchaus in Reichweite. "Lewis? Ich bin mir nicht sicher, dass wir ihn angreifen können, aber mit den Red Bulls und Rubens können wir wohl ein gutes Rennen haben." Dass Hamilton so stark war, überraschte ihn wenig, immerhin passt der McLaren perfekt zu den langsamen Kurven des Yas Marina Circuit. Deswegen zielte er lediglich auf einen Podestplatz, auch wenn er natürlich am liebsten gewinnen würde.