Vier neue Teams werden 2010 in der Formel 1 mitmischen, wenn die FIA endlich ein Einsehen hat und dem Sauber-Team einen Startplatz gibt, würden 14 Teams am Start stehen. Es sind also einige Cockpits zu füllen und Jacques Villeneuve hofft weiter darauf, in eines dieser Cockpits steigen zu dürfen. Nachdem er dieses Jahr bereits einige Rennen besucht hat, ist er nun auch in Abu Dhabi zu Gast, um ein wenig die Werbetrommel für sich zu rühren. "Es gibt sicherlich schlechtere Orte, seinen Urlaub zu verbringen als das Formel 1-Fahrerlager", meinte der Kanadier gegenüber auto motor und sport.

Mit wem er Gespräche führt, konnte Villeneuve nicht sagen, er bestätigte nur, dass er mit einigen Teams spricht. Gerüchten zufolge soll er bei Lotus Chancen haben. Er hofft, dass die elf Jahre Erfahrung, die er in der Formel 1 hat, ihm weiterhelfen, wobei er allerdings seit drei Jahren aus der Formel 1 draußen ist. "Es geht nicht darum, wer wen mehr braucht. Ich bin immer noch leidenschaftlich dabei. Ich weiß, was man als Formel 1-Fahrer benötigt und ich habe noch viel zu geben. Ich weiß, dass man mich hier im Fahrerlager gebrauchen kann. Es wäre also ein Gewinn für beide Seiten", sagte er. Vor allem seine Fahrweise, die Reifen schont und Sprit spart, sieht er im kommenden Jahr ohne Nachtanken als Vorteil.

Optimist ist Villeneuve sowieso, denn er bedauerte es gar nicht so sehr, dieses Wochenende nicht in Abu Dhabi fahren zu können. "Ich kann ja immer noch nächstes Jahr hier fahren", meinte er. Wenn er im kommenden Jahr wieder dabei ist, würde er dann natürlich auch gerne einen Grand Prix in Kanada haben. "Es ist ein wichtiger Event für ganz Kanada. Es ist das größte Ereignis, das wir jedes Jahr haben." Und trotz seiner recht schwierigen Trennung von BMW Sauber war er auch der Meinung, dass das Team ebenfalls in der Formel 1 bleiben müsse. "Sie haben eine erfolgreiche Vergangenheit, eine gute Fabrik und bauen gute Autos. Es ist einfach ein anständiges Formel 1-Team mit allem was dazugehört", erklärte Villeneuve. Was die neuen Teams betraf, war er noch etwas skeptischer. Wer die erste Saison überlebe, sei schon gut, meinte er.