Die Begeisterung war riesig: Giancarlo Fisichella, seine Freunde, seine Familie, seine Fans freuten sich über den Wechsel von Force India zu Ferrari. Der Italiener erfüllte sich einen Traum, den er seit seiner Jugend hegte: Er durfte für Ferrari in der Formel 1 fahren. In Abu Dhabi kommt dieser Traum nun zu einem Ende.

"Ich bin mit meiner Entscheidung immer noch glücklich", sagt er. "Natürlich bin ich enttäuscht, weil ich meine Ziele nicht erreichen konnte, aber es war keine einfache Situation für mich. Das Auto ist schwierig zu fahren und nicht schnell genug."

Immerhin habe er ein neues Team, die Arbeitsweise eines Weltmeisterteams kennen gelernt. "Ich habe mein Bestes gegeben, immer gepusht und viel Zeit mit den Ingenieuren in Maranello verbracht. Aber es war nicht einfach, meinen Fahrstil an das Auto anzupassen."

In Abu Dhabi möchte er noch einmal alles für Ferrari geben, aber vom letzten Startplatz halten sich seine Chancen arg in Grenzen. Traurig ist er aber nicht. "Ich werde weiter dritter Fahrer bei Ferrari bleiben und wenn ich ein gutes Cockpit finde, auch weiter Rennen fahren." Ein neues Team kommt für ihn nicht in Frage, aber sollte er einen Rennstall finden, der im Mittelfeld mitfährt und Chancen auf Punkte hat, würde er gerne dort weiterfahren. Wie sich das mit seiner Rolle als Ferrari-Ersatzfahrer vereinen lässt, ist nicht bekannt.