Christian Danner war schon am Freitag fassungslos, wie schlecht und langsam der Renault war. Am Samstag bestätigten sich diese Eindrücke im Qualifying: Beide Renault-Piloten scheiterten im Q1. "Wir waren an diesem Wochenende nicht konkurrenzfähig, also ist das Qualifying-Ergebnis keine Überraschung für uns", gestand Teamchef Bob Bell. "Aber wir hatten gedacht, dass wir Fernando Alonso vielleicht ins Q2 bringen würden." Das gelang nicht. "Das war umso enttäuschender."

Der spanische Doppelweltmeister machte deshalb keinen Hehl aus seinem Frust: "Wir haben hier wahrscheinlich das schlechteste Auto im Feld und wir geben alles, aber wir sind hinten und hatten damit gerechnet. Wir waren das gesamte Wochenende sehr langsam und haben es verdient, im Q1 auszuscheiden."

In seinem letzten Rennen für das Team vor seinem Wechsel zu Ferrari möchte Alonso noch einmal alles geben, aber an ein Wunder glaubt er nicht. "Realistisch betrachtet ist es nahezu unmöglich, in die Punkte zu kommen, aber wir kämpfen."

Romain Grosjean half auch der Kampf nichts: Der Schweizer mit französischer Rennlizenz schied ebenfalls im ersten Qualifying aus. "Es war eine schwierige Session", klagte er. "Uns fehlte es an Leistung, aber wir hofften trotzdem, dass wir es wenigstens ins Q2 schaffen würden." Die Begründung für die schwache Vorstellung suchte Danner im geringen Grip der Strecke. Damit komme der Renault schlechter zurecht als der Rest.