Silverstone hat dieses Wochenende einige Geschütze in Abu Dhabi aufgefahren, um Bernie Ecclestone davon zu überzeugen, einen finanziell besseren Vertrag anzubieten, damit das Rennen im kommenden Jahr auch im Rennkalender bleibt. Doningtons Bemühungen zur Austragung des Rennens sind mittlerweile endgültig an der fehlenden Finanzierung gescheitert, weswegen Silverstone die letzte Option bleibt, um den britischen Grand Prix zu halten. Neben den Streckenchefs Richard Phillips und Neil England ist auch Damon Hill, Präsident des British Racing Drivers' Club (BRDC), dem Silverstone gehört, am Ort und der ehemalige Weltmeister gab sich am Samstag zuversichtlich.

"Es geht vorwärts. Die Dinge rücken Zentimeter für Zentimeter nach vorne und hoffentlich kommen wir an einen Punkt, an dem es keine Lücke mehr gibt und wir uns einig sind", erklärte Hill gegenüber der Press Association. Er konnte sogar behaupten, dass Ecclestone wirklich eine Hilfe gewesen sei, da er mit dem Team von Silverstone an einer Lösung gearbeitet hatte. "Er muss den besten Preis herausholen, genauso wie wir. Wir wollen aber auf jeden Fall eine Lösung, das ist gar keine Frage. Wir sind aber nur ein kleines Licht. Als Streckenbetreiber operieren wir mit einem recht kleinen Puffer und müssen vorsichtig sein", sagte Hill.

Als größte Hürde wurde in den vergangenen Tagen vor allem das Ansteigen der Renngebühr von sieben Prozent pro Jahr angeben, denn damit würde der Betrag für Silverstone irgendwann einfach unbezahlbar werden. Laut Hill gibt es auch dort Bewegung, momentan sei einfach alles ein weiterer Punkt in den Verhandlungen. "Ich bin in die Details nicht involviert, aber der BRDC muss die Eckpunkte absegnen. Wir erhalten sie von den Streckenverwaltern, Silverstone Holdings und sie haben bestimmte Limitierungen, die durch einfache Ökonomie festgelegt werden. Für uns gibt es da keine andere Lösung, wie haben kein Sicherheitsnetz. Irgendwie muss alles in diesen Limits bleiben. Bernie und wir müssen da flexibel sein und eine Lösung finden, das passiert gerade", meinte Hill und hoffte aufgrund der Vorbereitungszeit zur Austragung eines Rennens auf eine baldige Lösung.