Manche Dinge sind nicht neu, überhaupt nicht überraschend und schon lange vorhergesagt, aber trotzdem ist es interessant, wenn sie endgültig offiziell beim Namen genannt werden. Der Abschied von Nico Rosberg bei Williams ist so eine Sache. In der deutschen Presserunde wollte er noch nicht zugeben, dass er in Abu Dhabi sein letztes Rennen für Williams fährt. "Ich wette um ein Bier", sagte er.

Ein paar Minuten später sah das anders aus. "Das ist mein letztes Rennen für Williams", bestätigte er in der englischen Presserunde. "Es ist etwas seltsam, weil ich seit vier oder fünf Jahren mit dem Team gearbeitet habe und mit allen gut zurecht komme. Es wird seltsam sein zu gehen."

Wohin er gehen wird, wollte Rosberg nicht verraten, aber dass er einen Mercedes-Motor im Auto haben wird, gilt als sicher. "Ich möchte nur so viel sagen: Ich bleibe nicht bei Williams. Das ist sicher."

Auf sein Abschiedsrennen bereitete er sich drei Stunden im Williams-Simulator vor. Besonders interessant war die Boxenausfahrt durch einen Tunnel: "Da hing ich ungefähr drei Mal in der Mauer." Noch spannender ist jedoch der Tag-/Nachtwechsel während des Rennens. "Die Asphalttemperatur wird um 20 Grad fallen", verrät Rosberg. "Wir wissen nicht, welchen Einfluss das auf das Auto haben wird. Es könnte ein komplett anderes Setup verlangen, weil die Hinterreifen nicht funktionieren."