Peter Sauber muss sich aktuell ziemlich ärgern. So wurde mit Qadbak zwar ein Investor gefunden, der das Team nach dem Ausstieg von BMW weiterführen würde, doch der Schweizer muss weiter darum bangen, ob es einen Startplatz gibt. Denn nach der Bekanntgabe des BMW-Ausstiegs wurde Lotus der 13. Platz für 2010 gegeben; damals hatte Sauber noch keinen Finanzier. Die drei neuen Plätze waren bereits zuvor an USF1, Manor und Campos vergeben worden. Dass diese vier neuen Teams antreten dürfen, während die Sauber-Mannschaft noch zittern muss, weil Williams ein Veto gegen ein 14. Team eingelegt hat, findet der Schweizer einen Witz.

"Sie [die neuen Teams] müssen gar nichts beweisen, stören aber unsere Pläne für nächste Saison", beklagte sich Sauber in der schweizerischen Zeitung Blick. Denn ohne einen Startplatz im kommenden Jahr kann er weder Fahrer anheuern noch Sponsoren an Land ziehen. Gleichzeitig werde ein Auto entwickelt, das vielleicht nie im Einsatz sein könnte, klagte er.

Dass ein etabliertes Team trotz mittlerweile gesicherter Finanzierung noch zittern muss, während einige der neuen Teams vielleicht nicht lange durchhalten, war für ihn jedenfalls nicht verständlich. "Vielleicht haben die vier [Neuen] Autos in Bahrain, aber haben dann 2011 kein Geld mehr", meinte er.