Lewis Hamilton hat eine turbulente Saison hinter sich. Nach einer schwachen Performance zu Saisonbeginn holte der McLaren Mercedes-Pilot in Ungarn den ersten KERS-Sieg in der Geschichte der Formel 1. In Abu Dhabi will Hamilton mit einem Sieg die Saison versöhnlich abschließen. Für 2010 hat Hamilton nur einen Wunsch: "Ich hoffe, wir können nächstes Jahr vom Start weg sagen: Das ist ein gutes Auto." Wer im kommenden Jahr sein Teamkollege wird, steht immer noch nicht fest.

Fakt ist: der Stuhl von Heikki Kovalainen wackelt und für Kimi Räikkönen wäre McLaren Mercedes nach dem Aus bei Ferrari die beste Wahl. Hamilton macht sich darüber nur wenige Gedanken. "Ich versuche nicht so zu leben, ständig an die Dinge zu denken, die möglich sein könnten. Ich weiß wirklich nicht, wer kommen wird und ich versuche mich auch nicht darauf zu konzentrieren. Ich möchte auch respektvoll gegenüber Heikki Kovalainen sein. Ich denke, er macht hier einen starken Job. Wir kommen gut aus. Er ist sehr schnell und treibt mich manchmal an meine Grenzen", erklärte der Brite gegenüber auto, motor und sport.

Massa muss sich keine Sorgen machen

Mit Hamilton/Räikkönen bei McLaren Mercedes und Massa/Alonso bei Ferrari könnte 2010 ein spannendes Jahr werden. "Dann haben wir eine richtige Meisterschaft, vielleicht die beste seit einiger Zeit", glaubt Hamilton. Mit Fernando Alonso hatte Hamilton laut eigenen Aussagen nie ein Problem. "Wir waren uns nicht besonders nahe, aber wir haben uns respektiert. Manchmal haben wir Playstation an den Rennwochenenden gespielt. Wir wollten uns natürlich gegenseitig schlagen, aber wir hatten keine Probleme", erinnert sich der Brite.

Laut Hamilton muss sich Felipe Massa keine Sorgen wegen Alonso machen. "Er muss so hart arbeiten wie letzte Saison mit Kimi", meinte Hamilton. Im Gegensatz zu Alonso, Massa oder Räikkönen träumt der amtierende Champion nicht von Ferrari. "Jeder der mit Formel 1-Rennen aufwächst, sucht sich ein Auto aus. Manche mögen den Jordan, das gelbe Auto, manche mögen lieber das rote Auto, andere das silberne. Ich mag eben das silberne Auto", erzählte Hamilton.