Der Franzose Jean Todt ist am Freitag zum neuen Präsidenten des Automobilweltverbandes FIA gewählt worden. In der Wahl hatte sich der ehemalige Ferrari-Teamchef gegen den ehemaligen Rallye-Weltmeister Ari Vatanen durchgesetzt. Todt wird damit Nachfolger von Max Mosley.

Der Franzose erhielt in der Wahl 135 Stimmen, Vatanen 49. Es gab zwölf Enthaltungen oder ungültige Stimmen. Die ganze Wahl wurde von einem externen Gerichtsbeauftragten überwacht, der quasi als Zeuge der Öffentlichkeit diente.

Im FIA-Senat wird durch die Wahl Todts Rudolf Graf von der Schulenburg sitzen, der Präsident des Automobilklubs von Deutschland (AvD). Die Amtszeit des Franzosen beläuft sich auf vier Jahre, dann wird er sich abermals einer Wahl stellen müsen.

Todts Kabinett

Präsident: Jean Todt
Stellvertretender Präsident Mobilität & Tourismus: Brian Gibbons (Neuseeland)
Stellvertretender Präsident Sport: Graham Stoker (Großbritannien)
Präsident des Senats: Nick Craw (USA)Mitglieder des Senats: Hernan Gallegos Banderas (Ecuador), Tunku Mudzaffar bin Tunku Mustapha (Malaysia), Rudolf Graf von der Schulenburg (Deutschland), Carlos Slim Domit (Mexiko), Jainchang Yan (China)
Vizepräsidenten im Bereich Mobilität: Carlos Barbosa (Portugal), Victor Dumot (Paraguay), Ignacio Gonzalez Fausto (Mexiko), Gus Lagman (Philippinen), Franco Lucchesi (Italien), Jorge Rosales (Argentinien), Danijel Starman (Slowenien)
Vizepräsidenten im Bereich Sport: Jose Abed (Mexiko), Michel Boeri (Monaco), Morrie Chandler (Neuseeland), Enrico Gelpi (Italien), Carlos Gracia (Spanien), Mohamed ben Sulayem (Vereinigte Arabische Emirate), Surinder Thatthi (Kenia)