Nachdem bereits am Donnerstagabend britische Medien darüber berichtet haben, dass die Bank das von Donington vorgesehen Anleihensystem zur Finanzierung des Streckenumbaus für die Formel 1 gekippt hat, haben nun auch die Betreiber des Donington Park selbst eingestanden, dass diese Finanzierungspläne gescheitert sind. Damit ist aber nach Meinung der Verantwortlichen noch nicht alles verloren, sondern es sei noch bis Montagmittag Zeit, um eine funktionierende Finanzierung auf die Beine zu stellen. Bernie Ecclestone hatte gemeint, dass Donington bis Freitagmittag Zeit habe, um den Bruch des Vertrages aufgrund der fehlenden Finanzierung zu beheben, die Betreiber des Kurses sehen das allerdings anders. So oder so, die Zeit ist knapp und der britische Grand Prix droht der Strecke verloren zu gehen.

In einem Statement von Donington am Freitag hieß es: "Donington Ventures Leisure Limited kann bestätigen, dass das Anleihensystem im Gesamtwert von 135 Millionen Pfund zur Abdeckung der Umbauten für die Formel 1 in Donington Park nicht erfolgreich war. Trotz mehr Interesse als erwartet und sehr positiven frühen Anzeichen konnten die Anleihen - die vorige Woche von der Citi Group ausgegeben wurden - vor Ablauf der Deadline heute nicht genügend Zeichner finden."

Ein Schlag

"Diese Nachricht war ein unerwarteter Schlag für die Mitarbeiter und das Management der Strecke, die nach wie vor eine Deadline von 12:00 Uhr am Montag den 26. Oktober haben, um den Vertragsbruch mit dem Formel-1-Rechteinhaber Bernie Ecclestone zu beheben und damit den existierenden 17-Jahres-Vertrag zu retten. Informationen zu den Zukunftsplänen der Strecke sind noch nicht vorhanden, der Haupt-Fokus liegt aber darauf, der Einrichtung in Leicestershire und allen Beteiligten, Mitarbeiter und Lieferanten inklusive, Sicherheit zu bieten."

Sollte Donington den Vertrag mit der Formel 1 verlieren, was nun sehr wahrscheinlich ist, wird wohl Silverstone wieder zum Zug kommen. Die Verhandlungen zwischen den Streckenbetreibern dort und Ecclestone sollen in den vergangenen Wochen aufgrund der Probleme in Donington bereits an Fahrt aufgenommen haben.