Donington Park könnte die Rechte zur Austragung des britischen Formel 1 Grand Prix endgültig verloren haben. Wie BBC Radio 5 am Donnerstagabend berichtete, sei das zur Finanzierung des Umbaus eingesetzte Anleihensystem von der beteiligten Bank gekippt worden, weil nicht genug Interesse daran bestanden hatte. Gestützt wurde der Bericht auf Aussagen namentlich nicht genannter Quellen. Mit Hilfe des Verkaufs von hoch verzinsten Anleihen im Gesamtwert von 135 Millionen Pfund (rund 150 Millionen Euro) wollte Donington die von Bernie Ecclestone verlangte Finanzierung des Streckenumbaus auf die Beine stellen.

Am 14. Oktober war das Anleihensystem von Donington Holdings PLC gestartet worden, diesen Freitag endet laut Ecclestone die Frist, in der die Betreiber der Strecke im Donington Park eine feste Finanzierung auf die Beine stellen müssen. Da der erhoffte Plan nun anscheinend fehlgeschlagen ist, dürfte die Strecke ihren 17-Jahres-Vertrag mit der Formel 1 wieder verlieren. Das dürfte weiters bedeuten, dass Silverstone im kommenden Jahr abermals den britischen Grand Prix ausrichten wird und wohl seinerseits einen langjährigen Vertrag mit Ecclestone erhalten könnte.

In den vergangenen Wochen sollen die Gespräche zwischen den Verantwortlichen von Silverstone und Ecclestone an Fahrt aufgenommen haben - vor allem wegen der Probleme in Donington. Ein offizielles Statement von Ecclestone oder den Verantwortlichen des Donington Park wird am Freitag erwartet, danach sollte es auch bald Neuigkeiten zu Silverstone geben.