So gut wie 2009 ist es für Mark Webber in der Formel 1 noch nie gelaufen, dank dieser Verbesserungen ist der Australier auch überzeugt, dass er 2010 die ganze Saison um den WM-Titel mitfahren wird können. Immerhin zwei Siege hat er eingefahren und war lange im Titelkampf dabei, nachdem er zu Saisonbeginn noch unter den Nachwirkungen einer schweren Beinverletzung litt, die er sich vergangenen Winter zugezogen hatte. Gerade erst konnte Webber in Brasilien gewinnen und würde diesen positiven Schwung gerne über die Winterpause retten. "Unsere Hoffnung für 2010 muss der Angriff auf beide Weltmeisterschaften sein. Es gibt nur noch eine bessere Position, die dieses Team holen kann, darauf müssen wir losgehen", schrieb er in seiner Kolumne bei der BBC.

Dafür müssten sich er und das Team aber auch weiter verbessern, so viel war ihm klar. Da bis Singapur aber nur wenige WM-Punkte zwischen ihm und Sebastian Vettel lagen, wusste er aber ebenfalls, dass es keinen Grund gibt, warum er im kommenden Jahr nicht bis zum Ende um die Weltmeisterschaft kämpfen sollte. Wichtig wird dafür seiner Ansicht nach vor allem Konstanz sein. "Ich bin enttäuscht, dass mein Angriff auf die WM vorzeitig zu Ende war, aber man muss eben wie immer eine ganze Saison gut sein. Wir holten keine Punkte in Melbourne und hatten neunte Plätze in Valencia und Spa, wo ich eine Durchfahrtsstrafe bekam. Viele kleine Dinge werden so zu großen Dingen und so verliert man eine Weltmeisterschaft", meinte Webber.

Bei Vettel sei es das Gleiche gewesen, fuhr er fort. Ein Unfall hier und da, dann noch der eine oder andere Defekt und schon sei die Jagd vorbei. Doch Webber will daraus gelernt haben und 2010 keine Gelegenheit mehr auslassen. "Die größte Lektion, die ich diese Saison gelernt habe, ist, dass man auf die kleinen Dinge achten muss. Man muss dafür sorgen, dass jede Session zählt und es wirklich die ganze Saison hinbekommen. OK, ich bin nicht 21, aber ich bin auch nicht 40, also wird mir all das helfen, nächste Saison besser zu werden."