Zu Beginn dieser Saison bekam Virgin zum Billigtarif die Chance, als Großsponsor auf den Wagen von Brawn GP aufzuscheinen. Lediglich rund 250.000 Euro pro Rennen soll das Unternehmen von Richard Branson gezahlt haben, um sein Logo gut sichtbar platzieren zu können. Angesichts des Erfolgs von Brawn GP hat sich diese Investition zigfach bezahlt gemacht, eine Fortführung im kommenden Jahr wäre aber wegen eben jenes Erfolgs ungleich teurer. Deswegen hat man sich bei Virgin auch entschieden, nicht mehr bei Brawn zu bleiben, sondern mit Manor ein anderes Team zu unterstützen - eigentlich sogar es inklusive Namen zu assimilieren.

Vorerst will Richard Branson aber nicht über dieses Thema sprechen und betont, dass nach wie vor alles offen sei und die Virgin-Pläne zum Formel-1-Engagement 2010 nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi festgelegt werden. Gegenüber BBC Radio 5 Live ließ er aber schon einmal anklingen, dass sich die Bedingungen für eine Zusammenarbeit mit Brawn GP stark verändert haben. "Virgin liebt es, den Außenseiter zu unterstützen, aber sie sind jetzt eines der teuersten Teams da draußen und sicher keine Außenseiter mehr. Wir werden nächsten Monat eine Bekanntgabe machen, aber im Moment wollen wir einfach nur eine tolle Saison mit dem Brawn-Team feiern."