Es darf wieder einmal gezweifelt werden, Foto: Sutton
Es darf wieder einmal gezweifelt werden, Foto: Sutton

Wieder einmal gibt es Zweifel daran, ob USF1 es wirklich schafft, in der kommenden Saison ein Auto auf die Strecke zu bringen. Wie auto motor und sport berichtet, waren die FIA-Prüfer Tony Purnell und Nick Craw nach einem Besuch im Werk in Charlotte nicht überzeugt von der Ernsthaftigkeit des Projekts. So sollen die Fertigungsanlagen, die sich in der Fabrik befinden, laut Expertenmeinung nicht dazu ausreichen, um die für die Formel 1 notwendige Produktion zu bestreiten. Es heißt, dass USF1 angeblich Teile in Charlotte per Auftrag bauen lassen will, doch dort soll niemand etwas davon wissen. Alex Wurz, der als einer der Wunschfahrer im Team gilt, soll den Glauben bereits aufgegeben haben.

Wie es weiter hieß, hätten die meisten der bisher rund 60 Mitarbeiter, darunter Team Manager Dave Stubbs, lediglich eine Anstellung auf Monatsbasis erhalten und es gibt Gerüchte, wonach der Rennstall seinen Vertrag mit Cosworth auflösen will. Verifizieren ließen sich dies bislang allerdings nicht.

Im Moment scheint aber ohnehin allen neuen Teams für 2010 mit Vorsicht begegnet zu werden. So hat sich Pedro de la Rosa nach eigenen Aussagen noch nicht zu einer Unterschrift unter einen Vertrag bei Campos hinreißen lassen, denn auch dort ist ihm die Lage noch nicht sicher genug. "Solange das Sponsorpaket nicht steht, warte ich ab. Das gilt für alle neuen Teams. Wenn Du dich jetzt festlegst, und im Januar heißt es plötzlich, dass kein Geld da ist, stehst du auf der Straße", wurde er von auto motor und sport zitiert. So bleibt er vorerst lieber bei McLaren, denn er spekuliert damit, dass vielleicht mehr als nur die Aufgabe als Testfahrer dabei herausspringen könnte - immerhin kam es auch dort mit Kimi Räikkönen wegen dessen Gehaltsvorstellungen noch zu keiner Einigung.