Sein Geburtstagsgeschenk von Heikki Kovalainen hatte sich Kimi Räikkönen anders vorgestellt: Statt einer Mithilfe auf dem Weg zu einem Podestplatz gab es nur eine Ladung Benzin direkt auf Auto und Visier, die sich kurz darauf in einen Feuerball verwandelte.

Der Finne blieb trotzdem cool und fuhr noch in die Punkte, seine Podesthoffnungen hatten sich zu diesem Zeitpunkt allerdings schon zerschlagen. Nach Kurve 3 versuchte er in der ersten Runde Mark Webber zu überholen. "Ich nutzte KERS, aber er wechselte plötzlich die Linie und bevor ich reagieren konnte, war ich mit zwei Rädern auf dem Gras und beschädigte meinen Frontflügel. Damit lösten sich meine Hoffnungen auf einen Platz unter den Top-3 in Rauch auf."

Angesichts dieser Probleme war er mit Platz 6 zufrieden. "Allerdings gefällt es mir nicht, dass wir Punkte gegen McLaren verloren haben - obwohl sie hinter uns gestartet sind." In der Konstrukteurswertung liegt Ferrari jetzt einen Punkt hinter McLaren. "Aber in Abu Dhabi kann alles passieren und wir werden alles geben, um den dritten Platz zurückzuerobern."

An einen Sieg verschwendet er keinen Gedanken. "Wir konnten in diesem Jahr nicht um die WM kämpfen und Brasilien war wie erwartet ein schwieriges Wochenende." Einen Podestplatz hielt er dennoch für möglich. Am Freitag kämpfte Räikkönen noch mit Graining, das jedoch durch eine Setupverbesserung beseitigt werden konnte. "Dadurch waren meine Rundenzeiten im Rennen sehr gut. Wir waren auf den superweichen Reifen sehr schnell und ich lag immer in den Top3."